Breaking Bad: der TV-Erfolg der späten 2000er Jahre.

Die Geschichte von Heisenberg, einem legendären Drogendealer aus New Mexico, hat die TV-Serienszene für immer verändert. Breaking Bad wurde 2008 ins Leben gerufen und überraschte alle, indem es nach einem ziemlich langsamen Start ein erstaunliches Comeback schaffte. Die ersten beiden Staffeln brauchten Zeit, um das Ambiente und die Charaktere festzulegen, und erhielten nicht die kritische und populäre Anerkennung, die in den späteren Staffeln zu erwarten war. Heute gilt die Serie im Vergleich zu Meisterwerken wie „The Wire“, „The Sopranos“ und „Mad Men“ als eines der besten TV-Dramen aller Zeiten.

Ein Abstieg in Kriminalität und Wahnsinn.

Die Geschichte von Breaking Bad konzentriert sich auf Walter White (gespielt von Bryan Cranston), einen langweiligen und unauffälligen High-School-Lehrer für Naturwissenschaften. Walt erscheint zunächst als Mann, der zwischen seinem Berufsleben und seiner Familie gefangen ist. Walt ist völlig überqualifiziert, um High-School-Schüler zu unterrichten und muss einen Nebenjob in einer Autowaschanlage annehmen. Er ist mit seiner Karriere nicht zufrieden. Da er eine schwangere Frau und einen an Zerebralparese erkrankten Sohn hat, steht er auch unter dem Druck seiner familiären Situation und muss für deren Unterhalt sorgen. Doch sein Leben wird auf den Kopf gestellt, als bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert wird, der eine teure Behandlung erfordert. Aus Angst um die Situation seiner Familie nach seinem Tod beschließt Walter, seine wissenschaftlichen Kenntnisse und die eines seiner früheren Schüler zu nutzen, um Meth abzukühlen und zu handeln. Dadurch wird aus dem friedlichen, langweiligen Naturwissenschaftslehrer Heisenberg, ein gefürchteter und respektierter Gangsterboss

Eine wundervolle Besetzung von Charakteren.

Die Handlung von Breaking Bad ist äußerst gut durchdacht und umgesetzt. Der langsame Abstieg dieses armen kleinen Naturwissenschaftslehrers in Kriminalität und Gewalt nimmt viele Wendungen und belohnt die Fans wirklich für ihre Aufmerksamkeit. Aber die Serie wäre nicht dieselbe ohne die farbenfrohe Galerie der Nebencharaktere. Jesse Pinkman (Aaron Paul) ist ein Schulabbrecher, der einmal in Walters Klasse war, und seine Verbindungen zur Drogenwelt machen ihn zum perfekten Kumpel für den Wissenschaftler. Jesse wird lernen, Walt als Vaterfigur zu betrachten und hat ein manipulatives Monster. Hank Schrader (Dean Harris) ist Walters Schwager und ebenfalls DEA-Agent. Durch ihn dachte Walt darüber nach, sich dem Drogenhandel zuzuwenden, um schnell Geld zu verdienen. Aber Hank steht Walt so nahe, dass er die größte Belastung für seine Verbrecherorganisation darstellt. Saul Goodman (Bob Odenkirk) ist ein korrupter Anwalt, der Kleinkriminellen dabei hilft, einer Anklage zu entgehen. Mit der Zeit wird er Walters Consigliere und enger Geschäftspartner. Mike Ehrmantraut (Jonathan Banks) ist ein alternder Privatdetektiv, Reinigungskraft und Auftragsmörder. Durch Saul lernt er Walter kennen und wird schließlich dessen Stimme der Vernunft.

Was Breaking Bad so gut gemacht hat.

Breaking Bad wusste, wie man seine Geschichte und Charaktere nutzt, um seine Botschaft wirklich voranzutreiben. Niemand in der Serie ist ganz gut oder ganz böse. Die meisten von ihnen treffen einfach gute oder schlechte Entscheidungen, die sie dem Himmel oder der Hölle näher bringen. Walt wendet sich aufgrund seiner Krankheit der Kriminalität zu, was dazu führen könnte, dass seine Familie nicht genug Geld hat, um sich selbst zu ernähren. Jesse ist ein einsamer Drogenabhängiger mit selbstzerstörerischem Verhalten, hat aber immer noch Träume und Sehnsüchte. Saul ist korrupt, glaubt aber wirklich, dass die Angeklagten eine faire Behandlung durch die Polizei und das Gericht verdienen. Dieser schmale Grat zwischen Gut und Böse bestimmt den größten Teil der Serie, und wenn die Charaktere auf die eine oder andere Seite fallen, ändert sich entsprechend die Einstellung des Zuschauers ihnen gegenüber. Walter beginnt seine Geschichte als mitfühlendes Opfer, und es ist eine Freude zu sehen, wie er durch Verbrechen gestärkt wird. Doch wenn er sich in seinem Geschäft zu sehr dem Bösen zuwendet, wird das Opfer schnell zum Monster.

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